H2020 nähert sich seiner Halbzeit: Das ist die Zeit für viele beteiligte Akteure ein erstes Zwischenfazit zu ziehen
Ayming als Fördermittelberater ist neben der inhaltlichen Ausrichtung des Programms und der politischen Zielstellungen auch besonders an der Verteilung der Budgets und den Erfolgsaussichten interessiert. In Bezug zu den beiden letztgenannten Aspekten sieht die Situation auf den ersten Blick sehr gut aus. Deutschland liegt auf Platz 1 beim abgerufenen Budget und auf Platz 2 bei den erfolgreichen H2020-Teilnehmern (gemessen an der Zahl der unterschriebenen Verträge mit der EU). Insgesamt haben ca. 5.300 deutsche Teilnehmer beim H2020 3.031 Millionen Euro erhalten (Stand September 2016). Insgesamt sehen die Zahlen also durchweg positiv aus. Die Einschätzung trübt sich allerdings ein wenig, wenn man die Verteilung der Gelder innerhalb der verschiedenen Akteursgruppen betrachtet.
Marktnäher? Ja, aber…
Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) fallen hier im Vergleich spürbar ab. Mit 1.057 erfolgreichen Teilnahmen stellen sie nur knapp 20% aller deutschen Projektteilnehmer dar. Hinzu kommt, dass sie mit zugesagten Mitteln in Höhe von 361,13 Millionen Euro nur für knapp 12% des deutschen Budgets verantwortlich sind, also auch finanziell eine unterdurchschnittliche Rolle einnehmen. Die zehn größten deutschen Nutznießer von H2020 sind ausschließlich akademische Akteure (Universitäten, Forschungsinstitute), die mit über einer Milliarde Euro Förderung ca. dreimal so viele Mittel erhalten haben wie alle deutschen KMU zusammen. Das der besonders für Deutschland so wichtige Mittelstand hier deutlich abfällt ist beachtenswert. Es ist schwer vorzustellen, dass dies ausschließlich mit einer gewissen Exklusivität in der Fördersäule „Wissenschaftsexzellenz“ zu erklären ist.
Obwohl H2020 in vielen Bereichen marktnäher ist als das Vorgängerprogramm FP.7 und damit auch für Unternehmen interessanter ist, scheint es dennoch gewisse Hindernisse zu geben, die eine Beteiligung von Unternehmen, besonders KMU, erschweren.
Der Weg zur Förderung ist durch eine professionnelle Antragstellung wesentlicher effizienter
Dazu zählt sicherlich auch der immer noch komplexe Antragsprozess. Gerade neue Antragsteller müssen in der Regel sehr viel Zeit investieren, um sich unter den vielfältigen Förderprogrammen und Aufrufen zurecht zu finden, die entsprechenden Hintergrundpapiere zu studieren und die praktische Abwicklung der Projekte zu erlernen. Hinzu kommt, dass der starke Wettbewerb in H2020 auch hohe Anforderung an die Qualität der Antragstellung und Abwicklung stellt. Während exzellente Projektideen früher gewisse Schwächen in der Antragstellung ausgleichen konnten, hat man heute ohne einen qualitativ hochwertigen und gut konzipierten Antrag nur sehr geringere Chancen.
Als professionelle Fördermittelberater können wir von Ayming Sie dabei unterstützen sich in diesem fordernden Umfeld dennoch zu behaupten. Je nach Bedarf bieten wir Ihnen einen individuellen Grad an Hilfestellung an.
Diese reicht von der kompletten oder teilweisen Übernahme des gesamten inhaltlichen und administrativen Antragsprozesses über die zielgerichtete Überprüfung ihres selbstverfassten Antrags mit entsprechenden Tipps und Hinweisen. Gern überprüfen wir auch abgelehnte Anträge und analysieren mit Ihnen gemeinsam, wo Potenziale zur Verbesserung liegen, denn häufig werden selbst hervorragende Projekte nicht optimal präsentiert und bestimmte Anforderungen nicht ausreichend berücksichtigt.
Keine Kommentare